Nach unserer ersten Nacht in Caravan Park (wir haben das zum ersten Mal ausprobiert), sind wir in Port Macquarie gestartet.
Erstmal sind wir ans Meer gegangen. Am Lighthouse Beach steht, wie der Name vermutet lässt, ein kleiner Leuchtturm und man hat (auch bei schlechtem Wetter) einen weiten Blick aufs Meer. Man könnte hier wohl hier mit etwas Glück auch Wale beobachten. Wir haben leider keine gesehen.
Ein Muss in Port Macquarie ist sicherlich der Besuch im Koala Hospital. Vorher sind wir auf dem Weg vom Parkplatz zum Hospital in das Roto House gestolpert. Es ist eines der wenigen komplett erhaltenen herrschaftlichen Häuser. Ein sehr netter Herr führte uns begeistert durch das Haus und erklärte uns einiges zur Familie Flynn, denen das Haus gehörte. Die Einrichtung ist mit viel Blick fürs Detail zusammengestellt und ädt dazu ein, etwas länger zu verweilen. Obwohl das Haus aus dem 19. Jahrhundert ist, ist dies schon ziemlich alt für das junge Australien 😉
Danach ging es aber endlich ins Koala Hospital. Leider war die Führung erst am Nachmittag, so dass wir uns allein die Koalas angeschaut haben. Eine kleine Ausstellung mit den wichtigsten Infos zu Koalas und dem Hospital gibt es auch. Die Schicksale der einzelnen Patienten kann man an den Gehegen nachlesen. Teilweise ganz schön traurig, besonders für Zwergin, die immer sehr an Tieren interessiert ist.
Da Zwergin bald Geburtstag hat, haben wir bei dieser Gelegenheit gleich einen Koala adoptiert, d.h. man übernimmt für ein Jahr symbolisch die Patenschaft für einen Koala und spendet dafür einen Betrag an das Hospital. Zwergin war ganz angetan von der Idee und hat sich einen Patenkoala ausgesucht. Infomaterialien und eine Urkunde über die Adoption werden wir in den nächsten Wochen zugeschickt kriegen (dann zeigen wir es hier auch nochmal). Sowas finde ich immer eine nette Geschenkidee. Wir hatten auch schonmal einen Pinguin aus Philipp Island adoptiert 😉
Unser Ziel für diesen Tag sollte Coffs Harbour sein. Beim Stöbern im Internet haben wir Urunga entdeckt, wo man über einen Broadwalk (ca. 1 km lang) vom Fluss zum Meer laufen kann. Als wir am Nachmittag ankamen, lief Zwergin den langen Steg entlang und rief uns ganz hektisch herbei. Sie hatte im Sand des Flusses ganz viele (einige hunderte) blaue Krabben entdeckt, die durch die Sand liefen und ich dich eingruben. Das war natürlich ganz spannend zu beobachten, sieht man ja sonst nicht.
Der Weg zum Meer war toll. Die klare Luft am späten Nachmittag, die Ruhe, nur das Meeresrauschen war zu hören (und Zwergin ;-)). Solche kleinen Orte sind ja meist viel spannender als die klassischen großen Touristenziele (die wir auch noch besuchen wollen). Einfach mal entspannt ein bisschen laufen, schauen und Natur genießen…
Morgen geht’s dann weiter in den Dorrigo Nationalpark…